Publikationen

ARCHITEKTURZEICHNUNGEN DER SAMMLUNG ALBRECHT HAUPT

Dieses Buch widmet sich den historischen Architekturzeichnungen aus der Sammlung des Architekten Albrecht Haupt (1852-1932), die in der TIB Hannover aufbewahrt werden. Es sind Blätter aus allen Epochen der Neuzeit (16.-19. Jahrhundert) sowie aus vielen europäischen Ländern (Italien, Frankreich, Deutschland, Niederlande, Tschechien, Österreich, Portugal, Schweden).

Im Rahmen eines mehrjährigen Forschungsprojektes wurde der Gesamtbestand gesichtet und erschlossen. Eine Auswahl von 100 herausragenden Blättern wird in diesem Buch durch einen großen Kreis internationaler Expertinnen und Experten dokumentiert und gewürdigt. Darüber hinaus beleuchten vier einführende Beiträge die Genese und Bedeutung der Sammlung Albrecht Haupt.

Hg. v. Markus Jager und Simon Paulus

24 x 30 cm, 320 Seiten

Michael Imhof Verlag 2023

ISBN 978-3-7319-1297-2

49,95 Euro

Zur Verlagsankündigung


ALBRECHT HAUPT (1852-1932). ARCHITEKT, BAUHISTORIKER, DENKMALPFLEGER UND FRIEDHOFSREFORMER

Dieses Buch stellt das Werk des Architekten Albrecht Haupt vor und würdigt es in seiner ungewöhnlichen Bandbreite. Neben seiner Eigenschaft als Bauhistoriker, Hochschullehrer und Sammler historischer Grafik war Haupt Zeit seines Lebens vor allem als praktizierender Architekt tätig. Dabei schuf er zahlreiche Bauten, insbesondere städtische Geschäftshäuser sowie Villen, Landhäuser und Schlösser.

Darüber hinaus hat Haupt eine Vielzahl historischer Bauten denkmalpflegerisch betreut, darunter das Leibnizhaus in Hannover, die Stadtkirche in Bückeburg oder das Schloss Basedow in Mecklenburg. Ein weiteres langjähriges Tätigkeitsfeld von Haupt war die Friedhofskultur. Er setzte sich für das Feuerbestattungswesen ein und projektierte Krematorien und Nekropolen für die Millionenstädte der Moderne.

17 x 24 cm, 144 Seiten

Michael Imhof Verlag 2023

ISBN 978-3-7319-1298-9

28,- Euro

Zur Verlagsankündigung


Peter Behrens. Continental Hannover. Herausgegeben von / Edited by Markus Jager

Cover der Publikation PETER BEHRENS. CONTINENTAL HANNOVER. Darauf das Hauptgebäude der Firma Continental Cover der Publikation PETER BEHRENS. CONTINENTAL HANNOVER. Darauf das Hauptgebäude der Firma Continental Cover der Publikation PETER BEHRENS. CONTINENTAL HANNOVER. Darauf das Hauptgebäude der Firma Continental

Das einstige Continental-Verwaltungsgebäude in Hannover, heute als „Haus der Wirtschaftsförderung“ genutzt, wurde 1912-1914 nach Plänen von Peter Behrens errichtet. In der Geschichte der deutschen Unternehmensarchitektur sowie im Œuvre des Architekten nimmt es eine herausragende Stellung ein. Erich Maria Remarque nannte es ein „Musterbeispiel für den Stil unserer Zeit“.

Gleichwohl war das Bauwerk bislang wenig bekannt. Dafür war nicht zuletzt seine wechselvolle Geschichte verantwortlich, die nun erstmals dokumentiert wird. Dieses Buch schildert die Biographie des Gebäudes von der ersten Planungsidee über die unterschiedlichen Nutzungen und baulichen Veränderungen bis hin zu seiner jüngsten Restaurierung. Und es bietet eine architekturhistorische Würdigung dieses frühen Hauptwerkes von Peter Behrens.

 

The Continental Administration Building in Hannover, today home to the “House of Economic Development”, was built between 1912 and 1914 according to plans by Peter Behrens. Little known until now due to its eventful history, it in fact occupies an outstanding position in the history of German corporate architecture and in the oeuvre of the architect. Erich Maria Remarque described it as a “paradigm for style in our time”.

This book documents for the first time that eventful history, describing the biography of the building from the initial planning idea, through the various uses and structural changes, to its recent restoration. And along the way, it offers an architectural-historical appreciation of this early and major work by Peter Behrens.

 

deutsch/englisch, 22 x 29 cm, Hardcover, 208 Seiten, 128 meist farbige Abbildungen

58,- Euro, ISBN 97883803021076

Wasmuth & Zohlen Verlag

 

Zur Verlagsankündigung


Conrad Wilhelm Hase (1818 - 1902) Architekt -Hochschullehrer - Konsistorialbaumeister - Denkmalpfleger

Abbildung des Architekten Conrad Wilhelm Hase auf dem Cover des Tagungsbandes Abbildung des Architekten Conrad Wilhelm Hase auf dem Cover des Tagungsbandes Abbildung des Architekten Conrad Wilhelm Hase auf dem Cover des Tagungsbandes

Conrad Wilhelm Hase (1818–1902) zählt zu den einflussreichsten deutschen Architekten der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Mit dem Museum für Kunst und Wissenschaft (Künstlerhaus) und der Christuskirche errichtete er in Hannover zwei bedeutende Programmbauten des Historismus. Die Christuskirche gilt zudem als frühes Muster für das von Hase mitformulierte Eisenacher Regulativ für den evangelischen Kirchenbau. Als Konsistorialbaumeister prägte Hase die niedersächsische Kirchenarchitektur wie kein Zweiter. Mit der Marienburg entwarf er für die Welfen ein Fürstenschloss, das den neogotischen Residenzen der Hohenzollern und Wittelsbacher keineswegs nachstand. Darüber hinaus war Hase über vier Jahrzehnte als Hochschullehrer tätig und prägte mehrere Generationen von Architekten.

Dieses Buch dokumentiert die Tagung, die im Oktober 2018 anlässlich des 200. Geburtstages von Conrad Wilhelm Hase im Künstlerhaus Hannover stattgefunden hat. Es bietet eine kompakte Zusammenschau der Hase-Forschung der letzten Jahrzehnte. Darüber hinaus widmet es sich dem Schaffen des Architekten mit neuen Fragen und Perspektiven.

Hg. v. Markus Jager, Thorsten Albrecht, Jan Willem Huntebrinker

216 Seiten, 137 Abbildungen, 22 x 29 cm Hardcover, 39,95€, ISBN 978-7319-0904-0

Zur Verlagsankündigung


GROSSSTADT GESTALTEN. Stadtbaumeister in Europa

Buchcover Stadtbaumeister in Europa Buchcover Stadtbaumeister in Europa Buchcover Stadtbaumeister in Europa

In vielen Großstädten ist das frühe 20. Jahrhundert mit den Namen bekannter Stadtbaumeister verbunden. Ob Hendrik Petrus Berlage in Amsterdam, Charles Buls in Brüssel, Eugène Hénard in Paris, Karl Mayreder in Wien oder Gustav Gull in Zürich: Sie alle haben das Stadtbild entscheidend geprägt und sind zu herausragenden Personen der jeweiligen Stadtgeschichte geworden.

Die Voraussetzungen dazu waren keineswegs einfach, denn diese Städte befanden sich in einer Phase einschneidender Veränderungen. Das rasante Bevölkerungswachstum katapultierte sie in die Liga der Großstädte und Metropolen. Städte, die sich von dieser Entwicklung nicht einfach überrollen lassen wollten, sahen sich in der Verantwortung, diesen Prozess nicht nur zu begleiten, sondern aktiv zu steuern – indem sie eine konkrete städtebauliche Vision als Leitbild entwarfen. Neben der infrastrukturellen Daseinsfürsorge wurden Städtebau und Stadtentwicklung um 1900 wieder verstärkt auch als ästhetische und baukulturelle Herausforderung diskutiert.

Dieses Buch bildet den dritten und letzten Band der Trilogie Großstadt gestalten und richtet den Fokus auf die Stadtbaumeister in Deutschlands Nachbarländern. Es bietet einen Überblick über das Wirken der Stadtbaumeister in dieser Zeit und befragt ihre Leistungen auf Anregungen für heutige kommunale Stadtplanung. Die historischen Beiträge untersuchen die Rolle der kommunalen Baumeister, deren Alltagspraxis um 1900 kaum noch etwas mit der früherer Ratsbaumeister gemein hatte. Und die gegenwärtigen Akteure dieser Städte diskutieren, welche Anregungen und Empfehlungen sich für die heutige Praxis aus dieser als vorbildlich empfundenen Epoche ergeben können. 

Markus Jager, Wolfgang Sonne (Hg.): Großstadt gestalten. Stadtbaumeister in Europa
Band 10 der Reihe Bücher zur Stadtbaukunst, Berlin DOM publishers 2018

210 x 250 mm, 192 Seiten, 140 Abbildungen, Hardcover, 38,00€, ISBN 978-3-86922-623-1

Zur Verlagsankündigung


Schlösser, Herrenhäuser und Gutsanlagen in Berlin

Buchcover Schlösser, Herrenhäuser und Gutsanlagen in Berlin Buchcover Schlösser, Herrenhäuser und Gutsanlagen in Berlin Buchcover Schlösser, Herrenhäuser und Gutsanlagen in Berlin

Dieser großformatige, opulent bebilderte Band bietet erstmals einen vollständigen Überblick über den Bestand an Schlössern, Herrenhäusern und Gutsanlagen in Berlin. Dazu gehören sowohl die großen Schloss- und Parkkomplexe der Hohenzollern wie Charlottenburg, Bellevue oder Köpenick als auch die bekannten Herrensitze des Adels und des Bürgertums wie Steglitz, Tegel oder Mahlsdorf sowie weitläufige Gutsanlagen wie diejenigen in Dahlem, Britz oder Buch.

Als Ergebnis eines mehrjährigen Forschungsprojektes werden neben den erhaltenen Denkmälern auch die nicht mehr existenten Bauten und Anlagen dokumentiert, die es in der Großstadt Berlin in überraschend hoher Zahl gibt. Darüber hinaus wurden alle bestehenden Anlagen neu fotografiert und in ihrem heutigen Zustand dokumentiert. Damit präsentiert der Band ein breites und vielgestaltiges Panorama der Berliner Schlösserlandschaft, das zahlreiche Entdeckungen bereithält.

Markus Jager, Frank Schmitz und Michael Zajonz (Bearb.): Schlösser, Herrenhäuser und Gutsanlagen in Berlin, (= Beiträge zur Denkmalpflege in Berlin 46), Nicolai Verlag, Berlin, 2016 

544 Seiten, 683 Abbildungen, 24 x 30 cm Hardcover, 49,95€, ISBN 978-3-89479-979-3


GROSSSTADT GESTALTEN. Stadtbaumeister an Rhein und Ruhr

Buchcover Stadtbaumeister in Rhein und Ruhr Buchcover Stadtbaumeister in Rhein und Ruhr Buchcover Stadtbaumeister in Rhein und Ruhr

In vielen Großstädten an Rhein und Ruhr ist das frühe 20. Jahrhundert mit den Namen bekannter Stadtbau meister verbunden. Ob Hermann Josef Stübben in Köln, Robert Schmidt in Essen, Karl Elkart in Bochum oder Hans Strobel in Dortmund: Sie alle haben das Stadtbild entscheidend geprägt und sind zu herausragenden Personen der jeweiligen Stadtgeschichte geworden. Die Voraussetzungen dazu waren keineswegs einfach, denn diese Städte befanden sich in einer Phase ein schneidender Veränderungen. Das rasante Bevölkerungswachstum kata pultierte sie in die Liga der Großstädte. Städte, die sich von dieser Entwicklung nicht einfach über rollen lassen wollten, sahen sich in der Verantwortung, diesen Prozess aktiv zu steuern – indem sie eine konkrete städtebauliche Vision als Leitbild entwarfen. Dieses Buch bildet den zweiten Band der Trilogie Großstadt gestalten und richtet den Fokus auf die Stadt baumeister an Rhein und Ruhr. Es bietet erstmalig einen Überblick über das Wirken der Stadtbaumeister dieser Zeit und befragt ihre Leistungen auf Anregungen für die heutige kommunale Stadtplanung.

Markus Jager, Wolfgang Sonne (Hg.): Großstadt gestalten. Stadtbaumeister an Rhein und Ruhr, Band 7 der Reihe Bücher zur Stadtbaukunst, herausgegeben von Christoph Mäckler und Wolfgang Sonne, Deutsches Institut für Stadtbaukunst Berlin, DOM publishers, 2016 

210 × 250 mm, 240 Seiten, 180 Abbildungen, Hardcover, 38,00€, ISBN 978-3-86922-536-4 (deutsch)

Zur Verlagsankündigung


GROSSSTADT GESTALTEN. Stadtbaumeister in Deutschland

Buchcover Grossstadtgestalten in Deutschland Buchcover Grossstadtgestalten in Deutschland Buchcover Grossstadtgestalten in Deutschland

In vielen Großstädten ist das frühe 20. Jahrhundert mit den Namen bekannter Stadtbaumeister verbunden. Ob Fritz Schumacher in Hamburg, Ludwig Hoffmann und Martin Wagner in Berlin, Theodor Fischer in München oder Ernst May und Martin Elsaesser in Frankfurt: Sie alle haben das Stadtbild entscheidend mitgeprägt und sind zu herausragenden Personen der jeweiligen Stadtgeschichte geworden. Die Voraussetzungen dazu waren keineswegs einfach, denn diese Städte befanden sich in einer Phase einschneidender Veränderungen. Das rasante Bevölkerungswachstum katapultierte sie in die Liga der Großstädte und Metropolen. Städte und Kommunen sahen sich in der Verantwortung, diesen Prozess nicht nur zu begleiten, sondern aktiv zu steuern - indem sie eine konkrete städtebauliche Vision als Leitbild entwarfen.Dieser Band bietet erstmals einen Überblick über Aufgaben und Vorstellungen der Stadtbaumeister dieser Zeit und befragt ihre Leistungen auf Anregungen für die heutige kommunale Stadtplanung.

Markus Jager / Wolfgang Sonne (Hg.): Großstadt gestalten. Stadtbaumeister in Deutschland, Deutsches Institut für Stadtbaukunst, Band 5 der Reihe Bücher zur Stadtbaukunst, Berlin, DOM publishers, 2015 

210 × 250 mm, 224 Seiten, 150 Abbildungen, Hardcover, 38,00€, ISBN 978-3-86922-447-3 (deutsch)

Zur Verlagsankündigung


Hannovers "verrückte" Mitte. Prinzipielles und Konkretes zu Stadt-Bau-Kultur

Buchcover für die Verrueckte Mitte Buchcover für die Verrueckte Mitte Buchcover für die Verrueckte Mitte

Ist der „Idealtypus der modernen Stadt“, Hannover, „autogerecht“ oder „reichsautobahngerecht“? Kann man „Nachkriegsmoderne weiterdenken“ oder muss man endlich um- und anders denken? Worin besteht der so oft beschworene genius loci einer Stadt? Oder geht es nur um invention of location? Auch bei den Hannover-2020/-30-Plänen oder dem Plenarsaal-Umbau?

In diese baukulturellen Bewusstseinshohlräume versuchen die Beiträge dieses Bandes vorzudringen; gleichzeitig rufen sie zur stadtcharakterlichen Rehabilitation von Hannovers topografischer und historischer Mitte auf. Denn die städtebauliche Situation Hannovers lässt sich als Beispiel par excellence für allenthalben vorherrschende, indes allzu unkritische Ausflüchte in mehr als hinterfragbare „Modernismen“ bezeichnen. Somit gibt das Buch neue Impulse zur Diskussion um Kriegs-/Nachkriegsmoderne und Baukultur – nicht nur in Niedersachsen.

Joachim Ganzert und Gregor Janböcke: Hannovers "verrückte" Mitte. Prinzipielles und Konkretes zu Stadt-Bau-Kultur, Jovis-Verlag, Berlin, 2016

29,7 x 21 cm, 88 Seiten, ca. 75 farb. und s/w Abbildungen, Hardcover, 25,00€, 
ISBN 978-3-86859-426-3 (deutsch) 

Zur Verlagsankündigung

 


Forschungsprojekt 'Lüneburger Rathaus' abgeschlossen. Untersuchungsergebnisse 2008-2011 und 2012-2014 liegen in nunmehr drei Bänden vor

Plakat der Pressemitteilung zur Veröffentlichung der Publikation zum Rathaus Lüneburg Plakat der Pressemitteilung zur Veröffentlichung der Publikation zum Rathaus Lüneburg Plakat der Pressemitteilung zur Veröffentlichung der Publikation zum Rathaus Lüneburg

Das Lüneburger Rathaus, neben den mittelalterlichen Kirchen das wichtigste Wahrzeichen der Hanse-Stadt und einer der größten mittelalterlichen Rathauskomplexe der Welt, weist eine über 750-jährige Entwicklungs- und weit darüber hinausgehende Bedeutungsgeschichte auf. 

In einem von der 'Deutschen Forschungsgemeinschaft' zusammen mit der 'Hermann Reemtsma Stiftung' zunächst drei Jahre und von der 'Deutschen Forschungsgemeinschaft' dann noch weitere zwei Jahre, also insgesamt fünf Jahre lang geförderten und von der Hansestadt Lüneburg in jeder Hinsicht unterstützten Forschungsprojekt haben Bauarchäologen, Kunstwissenschaftler und Historiker unter der Leitung von Prof. Dr. Joachim Ganzert, Abtlg. Bau/ Stadtbaugeschichte der Leibniz Universität Hannover, in zwei Untersuchungsschritten diesen herausragenden Gebäudekomplex untersucht: und zwar von Bauphasenabfolgen, Konstruktionsdetails und Ziegelstempeln über  Ausgestaltungen, Bildwerke und Raumgruppen  - mit all ihrer Bedeutungsfülle -  bis hin zu Fragen der Heilsgeschichte und Herrschaftslegitimation. 

Die Ergebnisse des ersten, 2008 bis 2011 zusammen mit Prof. Dr. Hermann Hipp, Kunstgeschichtliches Seminar der Universität Hamburg, durchgeführten Untersuchungsabschnitts wurden 2014 in zwei ersten Bänden veröffentlicht, die Ergebnisse des zweiten Abschnitts 2012 bis 2014 wurden nun 2015 in einem dritten und letzten Band vorgelegt. 

In den ersten beiden Bänden wurden die Rathaus-Entwicklung und -Ausstattung vorrangig in entsprechenden Einzeluntersuchungen und -darstellungen betrachtet: von der Frühzeit bis etwa ins 18. Jahrhundert bzw. von den archivalischen Anfängen über die Gerichtsorte, wie z.B. dem unvergleichlichen Niedergericht und seinen herrschaftsrelevanten Bezügen, die bauliche Entwicklung des Rathauskomplexes sowie die eindrucksvollen Fassadenbauten an Marktplatz und Ochsenmarkt bis zu den Raumausstattungen und deren Ikonographie. 

 Im nunmehr vorliegenden dritten Band stehen eher übergreifende und zusammenfassende Arbeiten im Vordergrund: In sechs Beiträgen werden mit Blick auf das Lüneburger Rathaus bzw. von ihm ausgehend wichtige Aspekte zu Topographie und Siedlungsgeschichte der Stadt Lüneburg, zur Heilig-Geist-Kapelle, zum städtischen Bauwesen, zu Raumgruppenbildungen, zu den Bildern und deren Rezeption sowie zur Erneuerung des Rathauses im 19. und 20. Jahrhundert beleuchtet. Ein abschließender Beitrag versucht die im Forschungsprojekt erzielten Ergebnisse knapp, aber möglichst anschaulich in schematischen, dreidimensionalen Überblicksperspektiven und entsprechenden Referenzfotografien zu resümieren und die für ein Rathaus konstitutive Legitimationsgeschichte in ihren wichtigsten Aggregatzuständen herauszuarbeiten. 

Mit den in den drei Bänden vorgelegten Untersuchungsergebnissen dürften unentbehrliche Grundlagen für eine jegliche Auseinandersetzung mit dem Rathaus bereitgestellt worden sein: sei es für die architektur- und kunsthistorische Forschung, sei es für denkmalpflegerisches Bewerten oder als Entscheidungshilfe bei Fragen hinsichtlich der weiteren Behandlung des Bauwerks, also auch für laufende oder kommende (Um-)Bau-/Sanierungsmaßnahmen am Gebäude oder sei es  - und dies nicht zuletzt -  für die angemessene bzw. vielleicht sogar aufklärende Einordnung des Lüneburger Rathauses und seines 'Unterbaus' in einen nicht zu kleinen architektur- und kulturgeschichtlichen Kontext:  Ergebnisse, die aber vor allem auch nur bei einem solch herausragenden Befundkomplex wie dem Lüneburger Rathaus vermutet werden durften! 

Univ.Prof. Dr. Ing.-habil. Joachim Ganzert  -  Abteilung Bau-/Stadtbaugeschichte  -  Institut für Geschichte und Theorie der Architektur  -  Fakultät für Architektur und Landschaft  -  Leibniz Universität Hannover 

[ Dezember 2015 ] 

 

Das Lüneburger Rathaus. Ergebnisse der Untersuchungen 2008 bis 2011

von Bernd Adam, Michael A. Flechtner, Joachim Ganzert, Katrina Obert, Edgar Ring, Birte Rogacki-Thiemann, Hansjörg Rümelin / Gisela Jaacks und Barbara Uppenkamp
Beiträge zur Architektur- und Kulturgeschichte, Leibniz Universität Hannover, Abteilung Bau-/Stadtbaugeschichte, Fakultät für Architektur und Landschaft, Band 10.1 und Band 10.2
Michael Imhof Verlag Petersberg 2014
Band 1 und Band 2

Inhalt Band 1 [367 Seiten, 468 Abbildungen, 2 Tafelbeilagen]

Joachim Ganzert:   Zur "Rathaus"-Genese
Michael A. Flechtner
:   Das Lüneburger Rathaus in den Schriftquellen des 13. und 14. Jahrhunderts
Birte Rogacki-Thiemann
:   Die Marktfassade des Lüneburger Rathauses
Bernd Adam
:   Die bauliche Entwicklung des Rathauskomplexes am Ochsenmarkt
Hansjörg Rümelin / Gisela Jaaks
:   Bild und Raum. Die Bilder der Herzöge, Könige und Kaiser im Fürstensaal des Lüneburger Rathauses
Edgar Ring
:   Archäologie und das Lüneburger Rathaus
Literaturverzeichnis 

 

Inhalt Band 2 [400 Seiten (davon 31 Seiten Rathäuser-Katalog), 292 Abbildungen, 23 Pläne, 7 Tafelbeilagen]
Katrina Obert
:   Architektonische Manifestationen von Gerichtsbarkeit. Die Befunde am Lüneburger Rathaus
Joachim Ganzert
:   Herrschaft als Vergegenwärtigung. Zum Niedergericht im Lüneburger Rathaus und zur Archetypik sakraler Herrschaftslegitimation
Barbara Uppenkamp
:   Politische Ikonographie im Rathaus zu Lüneburg
Literaturverzeichnis 

 

Das Lüneburger Rathaus.   Ergebnisse der Untersuchungen 2012 bis 2014
von Bernd Adam, Michael A. Flechtner, Joachim Ganzert, Hermann Hipp, Caroline Sophie Prinzhorn und Birte Rogacki-Thiemann
Beiträge zur Architektur- und Kulturgeschichte, Leibniz Universität Hannover, Abteilung Bau-/Stadtbaugeschichte, Fakultät für Architektur und Landschaft, Band 10.3
Michael Imhof Verlag Petersberg 2015
Band 3

Inhalt Band 3 [463 Seiten, 464 Abbildungen, 9 Tabellen]

Carolin Sophie Prinzhorn:   Zur Topographie und Siedlungsgeschichte der Stadt Lüneburg
Michael A. Flechtner
:   Die Heilig-Geist-Kapelle
Carolin Sophie Prinzhorn
:   Der Rat in der Stadt
Bernd Adam
:   Verteilung historischer Nutzungen und Raumgruppenbildung im Lüneburger Rathaus
Hermann Hipp
:   Bilder im Rathaus
Birte Rogacki-Thiemann
:   Die "stylgemässe" Erneuerung des Lüneburger Rathauses im 19. und 20. Jahrhundert
Joachim Ganzert
:   Das Lüneburger Rathaus und seine fünf Aggregatzustände. Paradebeispiel einer Legitimationsgeschichte
Anhang: Ausführliches Personen- und Ortsregister zu allen drei Bänden sowie Literaturverzeichnis zu Band 3