Stadtbaugeschichte
Die Vorlesung bietet eine Einführung und einen Überblick über die Europäische Stadtbaugeschichte von der Antike bis ins 20. Jahrhundert. Sie bildet den dritten Teil des dreiteiligen Moduls "Geschichte und Theorie A" und schließt an die Vorlesung Europäische Architekturgeschichte I und die Vorlesung zur Geschichte der Garten- und Landschaftsarchitektur (Prof. Wolschke-Bulmahn) an.
Pflichtmodul Bachelor Architektur
Mittwochs, 9:00 - 10:30 Uhr, online
Erster Termin: Mittwoch, 22. April 2020
Prof. Dr. Markus Jager
Weiterbauen - Dokumentieren und Analysieren
Im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung steht die Dokumentation und Analyse von gebauter Architektur. Ziel einer jeden Beschäftigung mit Bestandsarchitektur - sei es zu Umbau-, Sanierung- oder Forschungszwecken - ist die genaue Kenntnis des Gebäudes, einschließlich seiner Genese und seiner Qualitäten. Aufbauend auf der Dokumentation des aktuellen Bestandes wird auch die Gebäude- "Biographie" untersucht, angefangen von der ursprünglichen Planung und Errichtung über alle Phasen seiner weiteren Umbau- und Nutzungsgeschichte hinweg. Diese eingehende Untersuchung ist Voraussetzung für die Beurteilung und Würdigung des Gebäudes - und Grundlage für einen reflektierten Umgang mit ihm. Aufbauend auf Dokumentation und Analyse folgt im anschießenden Semester ein Stehgreifentwurf mit konstruktiver Vertiefung im Hinblick auf Umbau oder Sanierung.
Pflichtmodul Bachelor Architektur
Termin: Montags, 9:00 - 13:00 Uhr, online
Erster Termin: Montag, 20.04.2019, 9:00 - 10:30 Uhr, online
Prof. Dr. Markus Jager, Dipl.-Ing. Gregor Janböcke, Dipl.-Ing. Charlotte Hopf, Robert Huth M.A., Alexandra Knapp M.A., Viola Stenger M.A.
Aufmaß des Bibliothekspavillons in Herrenhausen
In unmittelbarer Nähe zum Fakultätsgebäude steht das in den Jahren 1817-20 vom Architekten G. L. F. Laves errichtete Hofgärtnerhaus. Anlässlich des 200. Jubiläums der Fertigstellung des Gebäudes werden im Zuge der Lehrveranstaltung die unterschiedlichen Methoden der Gebäudedokumentation über Photogammetrie, computerunterstützen Messmethoden sowie Handaufmaß erprobt. Auch das konstruktive Gefüge und die unterschiedlichen Baumaterialen sollen im Kontext einer Gebäudeanalyse untersucht werden. Ergänzt wird die Analyse neben Befunden am Objekt durch Recherchen im Archiv. Darüber hinaus sollen eigene Beobachtungen zur Gebäudebiographie und Bauphasen in Form eines Raumbuches festgehalten werden.
Termine: Vorbesprechungen, Blockveranstaltung, Nachbesprechung ab Mitte des Semesters nach Vereinbarung, max. 10 Studierende
Prof. Dr. Markus Jager, Alexandra Knapp M.A.
Das Architekturbuch als Quelle
Bücher sind besondere Medien, die über Jahrhunderte hinweg Wissen, Gedanken und Erkenntnisse speichern. Nicht nur für die Baugeschichte und die Architekturtheorie, sondern auch für die Praxis bilden sie eine unabdingbare Stütze. Das Seminar bietet allen Interessierten die Möglichkeit, sich mit einem baugeschichtlichen Buch aus einer gestellten Auswahl ausführlich auseinander zu setzen (nach Absprache mit den Dozenten ist es auch möglich einen eigenen Titel vorzuschlagen). Ziel des Seminars ist es, den Aufbau und Inhalt der gelesenen Schriftquelle nicht nur mit eigenen Worten wiederzugeben. Es geht vor allem darum, das Gelesene eingehend zu reflektieren, soweit als möglich in den fachlichen Zusammenhang und Diskurs einzuordnen sowie eine eigene kritische Beurteilung dazu anzustellen.
Termine: nach Vereinbarung
Prof. Dr. Markus Jager, Robert Huth M.A., Viola Stenger M.A.
Freies Thema
Nach vorheriger Absprache werden individuelle Themen der Bau- und Stadtbaugeschichte in Einzeluntersuchungen vertiefend behandelt.
Das Format richtet sich an Studierende, die ihr Interesse an bau- und stadtbaugeschichtlichen Themen vertiefen möchten und bereit sind, sich die wissenschaftlichen Methoden des Faches genauer anzueignen und zu trainieren. In Abstimmung mit dem Dozenten können eigene Themen vorgeschlagen und bearbeitet werden.
Zur obligatorischen Vorbesprechung sollten eine einseitige Beschreibung des beabsichtigten Themas und der Untersuchungsmethoden, ein vorläufiges Literaturverzeichnis sowie eine Gliederung als Gesprächsgrundlage vorliegen.
Begleitmodul zur Bachelor- / Masterarbeit
Termine und Themen nach vorheriger Absprache
Prof. Dr. Markus Jager
Sommerakademie / Projekt kurz
Das Thema der Architekturbiennale 2020 aufgreifend („How will we live together?“) werden wir uns mit der Geschichte des Wohnens in Venedig beschäftigen. Dabei untersuchen wir die breite Palette an Bautypen vom großen Palazzo am Canal Grande bis hin zur so genannten „architettura minore“. Und wir werden uns mit Um- und Nachnutzungsszenarien beschäftigen, die in einer Stadt, deren Einwohnerzahl unter dem Druck des Massentourismus dramatisch schrumpft, von besonderer Relevanz sind. Die Sommerakademie findet in Kooperation mit der TU Dortmund und der Architekturfakultät Venedig statt. In Vorbereitung wird es in Hannover Anfang September ein dreitägiges Blockseminar geben, im Anschluss daran werden wir zwei Wochen vor Ort in Venedig sein.
Blockseminar: 01. - 03. September 2020 in Hannover
Termine: 05. - 19. September 2020 in Venedig
Erster Termin: 30. 04. 2020, 14:00 - 16:00 Uhr, A 301
Prof. Dr. Markus Jager, Dipl.-Ing. Charlotte Hopf, Viola Stenger M.A.
max. 10 Studierende
Living in London
Terraced House, Crescent, Park und Square
Im Unterschied zu den hoch verdichteten Hauptstädten des europäischen Kontinents wurde London noch zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts als ideale, weil aufgelockerte Großstadt wahrgenommen. Auf ihre Gestalt haben neben dem Königshaus und adligen Landlords auch bürgerliche Unternehmer Einfluss genommen. Auf der Exkursion werden die vielfältigen Facetten der Londoner Stadtbaugeschichte vor Ort besichtigt. Dazu gehören neben prominenten Straßenplanungen wie der Regent Street, auch die berühmten Londoner Squares, Parks und Crescents. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Wohnungsbau und dem Typus des Londoner Reihenhauses (terraced house).
VERSCHOBEN AUF DAS SOMMERSEMESTER 2021
Die Tessenow-Siedlungen in Pößneck
Erarbeitung eines Denkmalpflegeplans
Die Stadt Pößneck in Thüringen verfügt über den weltweit größten Bestand an Bauten des Architekten Heinrich Tessenow (1876-1950). Hierbei handelt es sich um kommunale Wohnsiedlungen aus den Jahren 1920-23. Um die Qualitäten dieser auch heute beliebten Wohnungen dauerhaft zu sichern, soll gemeinsam ein Denkmalpflegeplan erarbeitet werden. Im Rahmen einer Ortsbegehung werden von den städtebaulichen Strukturen bis hin zur Ausbildung einzelner Details drei Siedlungsteile genau untersucht und dokumentiert. Auf dieser Grundlage wird unter Berücksichtigung heutiger Anforderungen ein Maßnahmenkatalog zum weiteren, denkmalgerechten Umgang mit den städtebaulichen Ensembles und Einzelbauten entwickelt.
Projekt lang Bau- und stadtbaugeschichte, max. 12 Plätze
Termine: Dienstags, 14-tägig, 16-18 Uhr C 114
Erster Termin: 22. 10. 2019, 16:00 Uhr
Exkursion: mehrtägiger Aufenthalt in Pößneck
Prof. Markus Jager, Dipl.-Ing. Jürgen Padberg, M.A. Robert Huth