Wintersemester 2021/22

Plansynopse von St.Peter in Rom aus dem Jahr 1875 Plansynopse von St.Peter in Rom aus dem Jahr 1875 Plansynopse von St.Peter in Rom aus dem Jahr 1875

Architekturgeschichte
Vorlesung 

Die Vorlesung bietet eine Einführung und einen Überblick über die Europäische Architekturgeschichte von der Antike bis ins 20. Jahrhundert. Sie bildet den ersten Teil des dreiteiligen Moduls. Parallel zu dieser VL bietet im selben Semester Prof. Wolschke-Bulmahn einen Überblick über die Geschichte der Garten und Landschaftsarchitektur. Im kommenden Sommersemester folgt dann die Geschichte des Städtebaus.

Aufgrund der aktuellen Corona-Bestimmungen wird die Vorlesung noch nicht im Präsenzformat stattfinden können. Daher werden die Vorlesungen voraussichtlich aufgezeichnet und im Stud.IP abrufbar gemacht werden. Zu finden unter dem Reiter „Aufzeichnungen“. Immer mittwochs wird eine neue Vorlesung hochgeladen werden und die vergangene gelöscht. 

Pflichtmodul Bachelor Architektur
Termine: Mittwochs 09:00 - 10:30 Uhr, online
Erster Termin: Mittwoch, 20. Oktober 2021
Prof. Dr. Markus Jager


Denkmalpflege und Nachhaltigkeit
Eine Einführung

Die Blockveranstaltung wird konzipiert und durchgeführt von der Präsidentin des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege, Dr.-Ing. Christina Krafczyk. Aus „erster Hand“ erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Einblick in das komplexe Aufgabenfeld der Denkmalpflege. 

Fokusschwerpunkt der Veranstaltung in diesem Semester sind Fragen der Nachhaltigkeit: sowohl des nachhaltigen Planens und Handelns, als auch der Anwendung nachhaltiger Materialien und Techniken im Umgang mit dem geschützten Bestand. Einzelne Teile der Blockveranstaltung werden durchgeführt in Oldenburg bzw. Braunschweig.

Der erste Termin findet statt am Donnerstag, 4. November um 10-12h. Weitere Termine werden voraussichtlich am 27./28. Januar 2022 in Oldenburg sowie am 23./24. Februar 2022 in Braunschweig, sowie am 15./16. März in Hannover stattfinden.

Bachelor Architektur/Master Architektur und Städtebau
erster Termin: Donnerstag, 04. November 2021, 10-12 Uhr, A 301
Dr.-Ing. Christina Krafczyk, Präsidentin des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege
Prof. Dr. Markus Jager


Aufmaß und Einführung in die Bauforschung

In Zeiten in denen 60% aller Baumaßnahmen im Bestandssektor stattfinden, gewinnt die Dokumentation und Erforschung von Gebäuden zunehmend an Bedeutung. Das Festhalten des Ist-Zustandes in Plänen und Raumbüchern sowie die bauforscherische Untersuchung stellen eine notwendige Voraussetzung für Sanierungs- und Umbaumaßnahmen in der Praxis dar. 

In der Blockveranstaltung sollen die unterschiedlichen Methoden der Gebäudedokumentation über Photogrammetrie, computerunterstützte Messmethoden sowie Handaufmaß an einem konkreten Beispielbauwerk erprobt werden. Auch die Durchdringung des konstruktiven Gefüges und der unterschiedlichen Baumaterialen soll im Kontext einer Gebäudeanalyse geübt werden. 

Ergänzt wird die Analyse neben Befunden am Objekt durch Recherchen in der Bibliothek und im Archiv. Darüber hinaus sollen eigene Beobachtungen zur Gebäudebiographie und Bauphasen in Form eines Plakates festgehalten werden.

Seminar Bachelor/Master
Aufmaß vor Ort: 14.-18.03.2022
Vorbesprechung: Mittwoch, 03.11.2021, ab 18 Uhr aufgrund der hohen Teilnehmer*innenanzahl online
Nachbesprechung: Mittwoch, 23.03.2022, 16:00-18:00 Uhr C 114
Prof. Dr. Markus Jager, M.A. Alexandra Knapp
Begrenzte Teilnehmerzahl max. 6 Studierende, Masterstudenten*innen bevorzugt


Geschichte der Haustechnik 
Baugeschichte des Komforts

Haustechnik wird zu einem immer dominanteren Faktor des Bauens, auch in der Wohnarchitektur. Le Corbusiers Metapher von der „Wohnmaschine“ ist längst keine Utopie mehr. Anlass genug, um das Thema in historischer und theoretischer Perspektive zu reflektieren. 

Das Seminar wird die wichtigsten haustechnischen Innovationen und Faktoren in den Blick nehmen und in ihren historischen Entstehungszusammenhängen beleuchten. Herd, Kamin, Ofen, Toilette, Badezimmer, Aufzug etc. werden in ihrer historischen Genese untersucht. Prominente historische Bauten runden als Fallbeispiele die Querschnittsbetrachtungen ab.

Wahlpflichtmodul, wöchentlich
Bachelor Architektur und Master Architektur und Städtebau (bevorzugt)
Termine: Montags, 10-12 Uhr, B 063
Erster Termin: 18. Oktober 2021
Prof. Dr. Markus Jager


 

Galopprennbahnen Sportstadien des 19. und frühen 20. Jahrhunderts

Pferderennen gab es bereits in der Antike als sportliches und gesellschaftliches Großereignis. In Europa entwickelte sich das Galopprennen seit dem 18. und 19. Jahrhundert als feste Größe im Veranstaltungskalender des Sommerhalbjahres der adligen und bürgerlichen Schichten. Ab dem 19. Jahrhundert entstand eine Vielzahl von Rennbahnen mit den dazugehörigen Bauten wie Tribüne, Totalisator und Stallungen. Vor allem die Tribünen zeichnen sich durch ihre oft spektakulären Tragwerke mit großer Spannweite aus: aus Holz, Beton oder Stahl, als Schalenbau, Fachwerk oder Zeltdach. 

Das Seminar untersucht anhand von gebauten Beispielen auf der ganzen Welt die Bauten der Galopprennbahn als bauliche Ensembles. Ausgewählte Einzelbauten  werden unter besonderer Beachtung ihrer Konstruktion und deren Einordnung in die Konstruktionsgeschichte untersucht. Neben der textlichen und zeichnerischen Darstellung der Objekte werden Schnittmodelle der Konstruktionen erarbeitet. 

Master Architektur und Städtebau, Projekt kurz, wöchentlich
Termine: Vor-Ort-Termin Neue Bult
Erster Termin: Dienstag, 19. Oktober 2021, 16-18 Uhr, A 301
Renntag Neue Bult: 24. Oktober 2021
Dipl.-Ing. Charlotte Hopf, Prof. Dr. Markus Jager


Haus und Garten Maetzel in Hamburg
Bestandserfassung und -bewertung

Das Wohnhaus des Künstler- und Architektenpaares Dorothea Maetzel-Johannsen und Emil Maetzel wurde in den 1920er Jahren in Hamburg Volksdorf errichtet. Das von einem großzügigen und ebenfalls im Stil der Zeit gestalteten Garten umgebende Gebäude ist ein typischer Vertreter des „Neuen Bauens“ in Norddeutschland. Haus und Garten gelten als eines von wenigen vollständig erhaltenen Ensembles der 1920er Jahre in Hamburg. Bis in die jüngste Vergangenheit nutze die Tochter des Paares, die Keramikerin Monika Maetzel das Gebäude als Werkstatt. In Zukunft wird ein gemeinnütziger Verein das „Künstlerhaus Maetzel“ zu einem kulturellen Treffpunkt umnutzen. 

Gegenstand der Lehrveranstaltung ist eine umfangreiche Bestandsermittlung und -bewertung von Haus und Garten. Dazu zählen u.a. das Erstellen eines Aufmaßes bzw. von Bestandsplänen, eines Raumbuches und einer Schadenskartierung. Begleitet werden die Arbeiten am Objekt durch Literatur- und Archivrecherche zur Entstehungs- und Nutzungsgeschichte der Anlage. Der ebenfalls bauzeitliche Garten wird von den Studierenden der Landschaftsarchitektur erfasst und bewertet.  Wahlpflichtmodul Bachelor Architektur und Master Architektur und Städtebau.


Master Architektur und Städtebau/Landschaftsarchitektur
Projekt lang, 14-tägig,
Aufmaß vor Ort: 4.-7. November 2021
Erster Termin: 19. Oktober 2021, 10-12 Uhr, B 053
Prof. Dr. Markus Jager, Dipl.-Ing. Jürgen Padberg, M. Sc. Juliane Roth


Fotografie des Zeichenraum der Ingenieurschule für Maschinenbau und Elektrotechnik- um1958 Fotografie des Zeichenraum der Ingenieurschule für Maschinenbau und Elektrotechnik- um1958 Fotografie des Zeichenraum der Ingenieurschule für Maschinenbau und Elektrotechnik- um1958

Freies Thema
Bau- und Stadtbaugeschichte

Individuelle Themen der Bau- und Stadtbaugeschichte können nach vorheriger Absprach im Rahmen einer freien Semesterarbeit oder einer freien Abschlussarbeit (Thesis) bearbeitet werden.

Voraussetzung ist, dass Sie vorher bereits an unserer Abteilung Lehrveranstaltungen im Regelangebot wahrgenommen und das wissenschaftliche Arbeiten trainiert haben. Freie Themen / Projekte sind für jene Studierende, die bereits die Methoden der Bau- und Stadtbaugeschichte praktiziert haben und diese weiter vertiefen möchten. Diese Formate haben keinen Einführungscharakter, sondern setzen eine gewisse Routine im baugeschichtlichen Arbeiten voraus, weil die Projekte auf einem fortgeschrittenen Niveau ansetzen.

Grundlage für eine Themenabsprache ist die Vorlage eines Kurzexposés.
Diese sollten max. 10 Seiten Umfang haben und folgende Unterlagen enthalten:

1) Titelseite mit Thementitel und Titelabbildung sowie persönlichen Kontaktdaten

2) Ausformulierte Kurzdarstellung des Themas / der Fragestellung sowie der beabsichtigten Arbeitsschritte (1-2 Seiten Text)

3) Visuelle Orientierungsunterlagen (Fotos, Pläne, Karten)

4) Vorläufige Gliederung (bei schriftlichen Arbeiten) oder vorläufiger Arbeitsplan (bei Projekten)

5) Vorläufige Literaturliste bzw. Quellenverzeichnis

6) Auflistung der am Lehrstuhl bereits belegten Lehrveranstaltungen

Auch als Begleitmodul zur Bachelor-/Masterarbeit
Erster Termin: Donnerstag, 7.10.2021, 13Uhr, am Lehrstuhl,
weitere Termine nach vorheriger Absprache
Abgabe Kurzexposé bis 1.10.2021 am Lehrstuhl
Prof. Dr. Markus Jager